Social Media Workshops – Teil 2

von Unbekannt

Kirche und Web 2.0 lernen und weiterdenken. Ein Blick auf Social Media Workshops.

Grundsätzlich gilt probieren vor Studieren bei Workshops im Bereich Social Media. Wichtig ist es, selber einmal auszuprobieren, wie Twitter, Facebook oder Blogs funktionieren, um ein Gespür für das zu bekommen, was als Social Media bezeichnet wird. Auf diese Weise steht bei Workshops immer der kleinste gemeinsame Nenner der Teilnehmer am Anfang einer Veranstaltung im Vordergrund. Von diesem Punkt aus werden dann schrittweise Themen, wie zum Beispiel eine Einführung in die Nutzung von Facebook, angegangen.

Im Bereich der Workshops gibt es ganz unterschiedliche Angebote. Dazu  gehören Einsteigerworkshops, die sich generell mit dem Thema Social Media bzw. Web 2.0 beschäftigen. Bei diesen Workshops geht es meist ganz bunt zu: Die Teilnehmer lernen zum Beispiel etwas über den Einsatz von Videos im Internet am Beispiel von YouTube, machen eine Schreibübung für das Bloggen und probieren den Kurznachrichtendienst Twitter aus.

Hinzu kommen spezielle Kurse, um bloggen zu lernen oder aber einen Einstieg in Facebook zu finden. Wer schon Grundlagen besitzt, kann noch einen Schritt weiter gehen, denn Strategien und Kampagnen müssen gut geplant werden. Im Kurs für Fortgeschrittene werden dann möglichst konkrete Einsatzfelder von Social Media für Organisationen und Einrichtungen erarbeitet. Dabei geht es zum einen um die Einrichtung von Accounts auf Plattformen, aber auch um Fragestellungen wie regelmäßig Inhalte produziert und wie das in den Arbeitsalltag von Mitarbeitern integriert werden kann.

Eine gängige Herangehensweise an das Thema ist es, durch eine eine anfängliche Abfrage bei den Teilnehmern konkrete Wünsche und Fragen zu sammeln und diese grob in Themenbereiche zu clustern. Die gesammelten Fragen werden im Laufe des Workshops dann erläutert oder zum Schluss der Veranstaltung beantwortet, wenn noch Klärungsbedarf vorhanden ist. Neben dem praktischen Ausprobieren ist ein wichtiger Teil eines Workshops auch die gemeinsame Sprache innerhalb der Gruppe. Bewährt hat es sich, einen kleinen Impuls von Seiten des Referenten zu geben. Dabei werden die Geschichte des Internets aufgegriffen, Begriffe wie Social Media, Web 2.0 und Internet voneinander abgegrenzt sowie aktuelle Nutzungstrends aufgezeigt.

In den nächsten Schritten geht es dann auf ins Praktische. Das Social Web wird in der Gruppe ausprobiert, Fallstricke werden ausgelotet und es wird besonders auf die Alltagssituation der Teilnehmer geschaut. Dazu gehören Praxisbeispiele, die mitunter von den Teilnehmern eingebracht werden. Auf Grundlage eines ersten Meinungsbildes ist es dann möglich, über aufkommende Fragen zu diskutieren: Welches Tool kann zu welchem Zeitpunkt der Katechese zum Einsatz kommen? Wieviel Zeit muss für einzelne Aktivitäten der Kontaktpflege eingeplant werden? Wie werden Vorgesetzte oder Kollegen für den Einsatz von Social Media fit gemacht? Dies sind Fragen, die im Laufe des Gesprächs beantwortet werden müssen.

Ein wichtiger Aspekt in Social Media Workshops ist ebenfalls die Bestärkung der Teilnehmer als Gläubige und mündige Christen, die nicht nur durch eine Anstellung im kirchlichen Dienst, sondern durch die Taufe eine Beauftragung haben, den Glauben in die Welt hinaus zu tragen. Gerade für Aktivitäten im Bereich des Internets wird diese sozial-menschliche Komponente bisher noch zu wenig berücksichtigt, obwohl sie eine der Stärken des katholischen Glaubens ist

Themenreihe: Forum, Barcamp, Tagung oder Workshop

Teil 1: Kirche und Web 2.0 lernen und weiterdenken
Teil 2: Social Media Workshops  im Fokus
Teil 3: Barcamps im Fokus.

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