STARK! – Mich firmen lassen

von Unbekannt

Einen interessanten Auftrag bekam ich vor etwa einem Jahr vom DKV (Deutschen Katecheten-Verein: einen Firmkurs auf dem heutigen Stand zu entwickeln. Das hieß ja auch: auf dem heutigen Stand der (Informations-)Technik! Neue Medien gehören heute ganz selbstverständlich zur Lebenswelt der Jugendlichen.

Gesucht wurde damit ein Firmkurs, der konsequent die Möglichkeiten unterschiedlichster Medien nutzt, – Facebook, Videoclips, Internetseiten, Musiksongs und Apps!

Als hauptamtlicher Mitarbeiter der Kirche durfte ich schon 14mal Jugendliche auf dem Weg zur Firmung begleiten. Vorher habe ich als ehrenamtlicher Katechet ein paar Mal mitgeholfen. Dabei hat sich schon einiges an Materialien angesammelt, – nicht nur Texte und Methoden, auch Musiktitel, Clips und vieles mehr. Es zeigte sich aber schnell, dass das nicht reichte. Außerdem galt es, das Ganze zu sortieren und zu systematisieren.

Gut, dass ich Hilfe hatte! Zunächst mal „meine“ Jugendlichen: Ich startete eine Anfrage in „Facebook“, wer irgendwelche Musiktitel oder Videoclips kennt, die mit dem Glauben, mit der Kirche oder mit Gott zu tun haben.  Sie schickten mir jede Menge Titel und Links, – manches lag abenteuerlich daneben, vieles aber erwies sich als gut einsetzbar. Und dann die Experten vom DKV! Besonders Matthias Gast ist da zu erwähnen, der sich im Bereich der neuen Medien gut auskennt und selbst eigene kurze Filme zu den einzelnen thematischen Einheiten beisteuerte.

Jetzt ist das Werk auf dem Markt, und ich bin dankbar, dass ich es hier auf „frischfischen.de“ vorstellen darf: „STARK – Mich firmen lassen!“ Es besteht zum einen  aus einem Katechetenhandbuch, zum anderen aus einer CD-Rom (mit ausführlichem Booklet) für die Jugendlichen. Passende Songs sind direkt verlinkt, ebenso die Clips und die Apps.

Natürlich gibt es in großer Zahl auch „traditionelle“ Elemente. Man könnte den Kurs sogar nutzen, ohne in irgendeiner Weise moderne Medien einzusetzen. Zu jedem inhaltlichen Schwerpunkt wird eine Vielzahl von möglichen Bausteinen angeboten. Wir haben außerdem versucht, die Sprache möglichst einfach und „natürlich“ (das heißt: frei von theologischem Fachchinesisch) zu halten. Ich glaube, das ist auch gelungen.

Der Firmkurs bringt das Leben der Jugendlichen mit der Lehre der katholischen Kirche in Verbindung. Gefragt wird: „Wie lebst du? Was glaubst du?“ Aber auch: „Was glaubt die Gemeinschaft, zu der du dich in der Firmung in besonderer Weise bekennst, nämlich die Kirche“? So steht am Beginn jeder Einheit eine kleine „Katechese für Katecheten“, die in einfachen Worten die theologischen Gegebenheiten vorstellt. Im Anhang findet man unter der Überschrift „Kurz und knackig“  Erklärungen der kirchlichen Lehre von „Abtreibung“ bis „Zölibat“, jeweils mit nur ein bis zwei Sätzen.

Ein Firmkurs also, der im Jahr 2013 „up to date“ ist. Wie lange? Keine Ahnung! Wer weiß, ob im Jahr 2015 Facebook noch aktuell ist? Welche neuen Apps dann verfügbar sind? Welche Inhalte sich als überarbeitungsbedürftig erweisen? Die Einbeziehung neuer Medien erweist sich hier aber wieder als Vorteil: Über den Einsatz von neuen Links lässt sich der Kurs besser aktuell halten als nur in „Druckform“.

Und so ist meine große Hoffnung, dass „STARK! – Mich firmen lassen“ – sein Ziel erreicht: dass Jugendliche erfahren können: Ein Leben mit Gott macht stark!

Jürgen Schulze-Herding
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    6 thoughts on “STARK! – Mich firmen lassen

    1. Lieber Jürgen Schulze
      für welche Altersstufe ist der Firmkurs ausgerichtet bzw. welches Alter haben deine Jugendlichen? In meinem Bistum liegt das Firmalter bei 18, d.h. die Teilnehmenden am Firmkurs sind in der Regel 17. Bin dir dankbar für eine kurze Rückmeldung.
      herzliche Grüsse
      Peter Mahler, Speicher, Schweiz

    2. Vielen Dank für den Tipp und den Link zum Shop. Bin gespannt, wie die Box meiner Tochter gefällt. Und meine Zwillinge sind in ein paar Jahren (Kommunion im Mai). Vielleicht gibt es dann ja schon ein Update…

    3. Klingt spannend. Hab es erstmal für unser Team bestellt.
      Wir arbeiten hier in Wetter an der Ruhr im Bistum Essen an einem ähnlichen Ansatz: die Vielfalt der Jugendlichen, die Sprache, der Sinn der Firmung, die vielen Wege der Kommunikation.

    4. Gratulation zu dem gelungenen Werk: jugendlich frisch, aber nicht anbiedernd – klare Ansagen, aber nicht gängelnd – gute Theologie in einer alltagstauglichen Sprache. Sympathisch von Anfang an!
      Die Firmbox für die Jugendlichen passt hervorragend zur Generation web 2.0!
      Danke an den Autor und an alle, die ihm zugearbeitet haben!

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