Making of FRISCHFISCHen – der Film

von Unbekannt

Es ist Freitagmorgen und ich quäle mich förmlich aus dem Bett, denn die Nacht war kurz, da ich am Vorabend meine erste richtige Karnevalssitzung besucht hatte. Doch für Selbstmitleid ist keine Zeit, denn nach einer Dusche sitze ich auch schon in der Bahn nach Frankfurt. Im Zug merke ich dann plötzlich, wie viel Glück ich hatte als die Schaffnerin sagt, dass der Lokführer Beamter ist und der Zug aus diesem Grund fährt. Das Streiks im ganzen Land sind hab ich erfolgreich ignoriert und auch später auf der Rückfahrt sollt ich dieses Glück haben.

In Frankfurt angekommen ging es dann direkt zur Katholischen Fernseharbeit und schon auf dem Weg dorthin begegnete mir die erste von zwei Sarahs, die mich den Morgen über begleiten werden, um einen kurzen Beitrag über FRISCHFISCHen zu drehen.

Kurz heißt dabei in der Regel etwa 2 bis 3 Minuten, denn viel länger schaut der Zuschauer sich im Internet keine Filme an. Doch um genug Material zu sammeln war deutlich mehr Zeit notwendig und so machten wir uns direkt auf zum Interview, dass die zweite Sarah ausgearbeitet hatte mit Fragen zum Logo, zur Entstehung, den Inhalten und noch vielen anderen Dingen.

Das Interview wurde dann mit zwei Kameras festgehalten, nachdem Sessel, Pflanze, Licht und der Monitor am richtigen Platz standen, ein Weißabgleich gemacht und das Mikrofon am Kragen meines Pullovers befestigt war. Und dann durfte ich reden, reden, erzählen und noch mehr reden und erzählen und so weiter. Am Ende hatte ich so viel gesagt, dass man von der reinen Aufzeichnungszeit einen ganzen Blockbuster hätte machen können.

Das wäre dann zwar ein ziemlich langweiliger Film geworden, doch dies war nicht das Ziel, sondern eben ein Beitrag und dazu sollte es auch noch mehrere andere Szenen neben der Interviewsituation geben. So filmten wir als nächstes meine Hände, wie ich am Schreibtisch saß, das Brainstorming für den Projektnamen und wir zogen hinaus in die Innenstadt. Schnell war ein Platz in der Fußgängerzone, auf dem Dach eines Hochhauses, an einem Brunnen und in der Sitzecke einer Buchhandlung gefunden und im Kasten. Spannend dabei ist eigentlich, wie realitätsnah fast alle dieser Orte für die Arbeit an dem Projekt FRISCHFISCHen sind. Ok, auf einem Hochhausdach habe ich zumindest noch keinen Artikel geschrieben, aber im Sommer in der Fußgängerzone, auf Reisen an einem Brunnen und im Winter in einer Buchhandlung – ja das sind alles Orte, die mir schon mehrfach begegnet sind.

Die Szenen mit mir waren damit im Kasten und ich konnte beruhigt die Rückfahrt antreten, doch der Film wäre nicht komplett, wenn Jens als weiterer Mitstreiter der ersten Stunde nicht auch darin zu Wort kommen würde. Leider war dieser an dem Drehtag verhindert, doch das war Dank Internet und Webcam kein Hindernis und so schaltet sich Jens einfach in die Fragen mit ein.

Was nach dem Dreh passierte: Viele Stunden Videoschnitt, ein Computer der erst keine Bauchbinden einfügen wollte, aber dann doch vor der Hartnäckigkeit von der Regisseurin kapituliert hat und am Ende der stundenlange Upload der Dateien auf unsere Server.

An dieser Stelle vielen herzlichen Dank an Sarah Schortemeyer (Redaktion, Schnitt & Kamera) und Sarah Belzer (Kamera) für euer Engagement und eure Unterstützung!

Den Film gibt es natürlich zu sehen, auf Facebook und YouTube. Wir würden uns auch darüber freuen, wenn ihr den Film weiterverbreitet!

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