Man muss nur wissen wo es steht! – Nützliche Literatur und Links

von Unbekannt

“Man muss nicht alles wissen, sondern nur wissen, wo es steht!” Dieser bei angehenden Juristen beliebter Spruch gilt nicht nur für den Fachbereich der Rechtswissenschaft, sondern auch für das weite Feld der kirchlichen Internetarbeit. Es ist in der alltäglichen Arbeit immer wieder ratsam, den Blick doch einmal über den Tellerrand zu richten, um sich von verschiedensten Seiten inspirieren zu lassen oder bei konkreten Problemen helfen zu lassen. Aus diesem Grund möchten wir hier den Anfang machen und eine kleine Liste von Büchern, Webseiten und Co. präsentieren. Um ein Sammelwerk von relevanten Sachen schaffen zu können, würden wir uns freuen, wenn Sie sich an der Sammlung beteiligen und einige Hinweise einfach als Kommentar hinterlassen!

Bücher

Web 2.0 – Jugend online als pädagogische Herausforderung (Jürgen Ertelt und Franz Josef Röll)

Das Buch ist unterteilt in vier Kapitel, in denen es um „Grundlegendes“, „Beobachtungen“, „Modelle“ und einen „Ausblick“ geht. Das Besondere an dem Buch ist, dass viel aus der Praxis beschrieben wird und verschiedenste Autoren schreiben. In dem Buch ist somit für jeden etwas dabei, der die eher jugendpolitisch ausgerichteten Beispiele in den kirchlichen Kontext transferieren kann. Erschienen ist das Buch im Jahr 2008 und somit nicht mehr ganz aktuell, wobei die Grundtendenzen auch heute noch gültig sind.

Alle sollen es wissen – Leitfaden für Öffentlichkeitsarbeiterinnen und –arbeiter in den Seelsorgebereichen und Einrichtungen des Erzbistum Köln (Stabsatbeitlung Medien im Erzbistum Köln)

In dem Leitfaden geht es nicht um Web 2.0-Themen, doch gibt dieser für den gesamten Bereich Öffentlichkeitsarbeit in Pfarrgemeinden einen guten ersten Überblick. Für den Internetbereich wird auch das Thema „rechtliche Fragen“ aufgegriffen und auch für Nicht-Juristen gut erklärt.

Das Buch kann für alle interessant sein, die für ihre Pfarrgemeinde einmal einen Denkanstoß im Thema Öffentlichkeitsarbeit (auch ganz klassische) benötigen).

Kommunikation, Partizipation und Wirkungen im Social Web; Band 1 – Grundlagen und Methoden: Von der Gesellschaft zum Individuum (Ansgar Zerfaß, Martin Welker, Jan Schmidt)

Das Buch ist einer von zwei Bänden, die sich mit der Entwicklung des Social Webs beschäftigen. In dem ersten Band betrachten die Autoren zunächst das Web 2.0 aus einem soziologischen und kommunikationswissenschaftlichen Blick. Somit ist auch sehr schnell klar, dass sich das Buch an ein Fachpublikum wendet, das eher aus dem wissenschaftlichen Bereich kommt.

Ein Kapitel ist in dem Buch aber auch für eine breitere Leserschaft zu empfehlen und zwar beschreiben Maria Gerhards, Walter Klingler und Thilo Trum das Social Web aus Rezipientensicht. Die Fragen, die sie sich stellen, sind die der Motivation, der Nutzung sowie der Nutzertypen. Hier werden verschiedene Dimensionen aufgezeigt und die User in acht verschiedene Nutzergruppen unterteilt. Dies kann man sich ähnlich wie die Sinus-Milieus vorstellen, wobei bei der Typologie der Nutzer ganz andere Faktoren zur Einordnung gewählt wurden.

Social Web (Anja Ebersbach, Markus Glaser, Richard Heigl)

Was sind Blogs, welche Blogs sind beliebt, was bedeutet Social Sharing oder warum ist Facebook ein exemplarischer Sonderfall. In verschiedenen Rubriken stellen die Autoren die geschichtlichen Entwicklungen, praktische Tipps oder auch einen Ausblick auf das, was noch kommen kann, vor.

Mit dem Buch hat man wohl versucht einen Rundumschlag durch die Themen zu machen, doch nach welchem Muster die Plattformen und Trends ausgewählt wurden ist nicht bekannt. So heißt es im Vorwort auch zu Recht, dass man an manchen Stellen selbst überrascht war, wie breit das Feld ist und so einige Themenfelder nur skizziert werden konnte.

Das Buch richtet sich wohl an Personen, denen Wörter wie Blogroll, Mashup oder Semantisches Web noch Fremdwörter sind. So ist es sehr spannend, dass sehr viele Fachbegriffe aus der generellen IT in den Beispielen und nicht zuletzt im Glossar erklärt werden.

Per Mausklick in die Kirche – Reale Seelsorge in der virtuellen Welt (Rainer Gelhot, Norbert Lübke und Gabi Weinz)

Eine Kirche im Internet, das ist die katholische Kirche St. Bonifatius in Funcity, die wir vor einiger Zeit schon einmal vorgestellt haben. Das passende Buch zum Thema „… per Mausklick in die Kirche“ gibt es seit 2008. Im Buch werden neben der Entwicklung von Funcity im speziellen auch viele Anhaltspunkte gegeben, die in der heutigen „virtuellen“ Seelsorge eine Rolle spielen. Denn gechattet, gemailt und ein seelsorgerisches Gespräch findet längst auch auf anderen Plattformen wie Facebook oder Twitter oder über das Kontaktformular der Pfarrhomepage statt.

Wer als Seelsorger oder Geistlicher Begleiter im Internet unterwegs ist und sich für die Erfahrungen interessiert, die in dem Bereich der virtuellen Seelsorge gesammelt wurden, der bekommt mit dem Buch einen Überblick aus vielen Jahren Internetseelsorge.

Web 2.0 – Eine empirische Bestandsaufnahme (Paul Alpar, Steffen Blaschke)

Wie der Namen schon sagt, handelt es ich um eine empirische Bestandsaufnahme. Dabei stehen Forscher, Studierende und Dozenten und auch Praktiker auf der Liste der Zielgruppen. Das Buch ist nicht sehr leicht zu verstehen, da viele Fremdwörter verwendet werden und da der Text unter Berücksichtigung einer wissenschaftlichen Schreibweise geschrieben wurde. Wer also nicht gerade seine Diplom- oder Magisterarbeit in dem Thema Web 2.0 schreibt, der kann die Bestandsaufnahme sicherlich mit gutem Gewissen ignorieren.

Social Media Marketing – Strategien für Twitter, Facebook & Co (Tamar Weinberg)
Im Titel wird es schon deutlich: Bei diesem Buch handelt es sich um ein Marketingbuch. Neben kurzen Einführungen in verschiedene Medienkanäle, geht es vor allem darum, wie ich mit diesem Kanal etwas “verkaufen” kann. Das Buch richtet sicher daher an alle, die sich für ihre eigenen Tätigkeiten gerne inspirieren lassen wollen. In der Konzeptphase einer Social Media Aktivität ist dieses Buch ein guter Begleiter.

Der Web-Report (Tim Berners-Lee)
Tim Berners-Lee widmet sich der Frage, wie alles begann. Als einer der “Väter des Internets” gibt er einen guten Einblick in die grundlegenden Strukturen des Web. Mit Blick auf aktuelle Datenschutzdebatten und ähnlichen bietet dieses Buch eine gute Grundlage um in dien Diskurs einsteigen zu können.

Webseiten, Blogs, und Co.

t3n.de

t3n.de ist das Portal zu einem der führenden deutschsprachigen Printmedien zu den Themen Web 2.0, Social Media, E-Business und Open Source. Auf t3n.de finden sich tagesaktuelle News, exklusive Artikel sowie nützliche Verzeichnisse und Services. Die in regelmäßigen Abständen publizierten t3n-Linktipps bieten immer wieder interessante Hintergrundinfos, praktische Tipps und nützliche Tools.

allfacebook.de

Für alle die sich mit Fanpages, Like-Button und Co. beschäftigen wollen, bietet allfacebook.de einen nützlichen Überblick über viele Feinheiten im weiten Feld des Facebook-Marketings. In den Ressorts Facebook Ads, Facebook Pages, Best Practices, Tipps & Tricks, Guidlines und Tutorials stehen auch zahlreiche Dokumente zum Download bereit.

schwindtpr

Im Blog der der Ein-Frau-Agentur für Kommunikations-Beratung mit Schwerpunkt Social-Media-Optimierung zeigt Annette Schwindt auf, welche Möglichkeiten die verschiedenen Plattformen zur Online-Kommunikation bieten. Neben einigen grundsätzlichen Informationen zeichnet sich schwindtpr vor allem durch viele hilfreiche “Ho-to-Do”-Artikel aus. Zudem werden oft die mehr oder minder versteckten “Fettnäpfchen” der Online-Kommunikation aufgezeigt.

ThemaTisch

Auf den Webseiten der Katholischen Aktion Österreich gibt es in der Rubrik „Kirche 2.0“ in regelmäßigen Abständen Anleitungen und „best-practice“-Tipps rund um das Thema Kirche und Internet. Wer es noch genauer erklärt haben möchte, wie es funktioniert, der findet auch über die Tag-Cloud einige Anleitungen.

 

Wie bereits eingangs erwähnt, soll dieser Artikel erst der Anfang sein! Wir hoffen, dass sich die Kommentare mit vielen Empfehlungen füllen werden.

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