Online-Fundraising

von Unbekannt

In Berlin hatte Facebook zusammen mit der Online-Spendenplattform Betterplace zum NGO-Tag eingeladen und sich verschiedene Themen rund ums Online-Fundraising auf die Agenda gesetzt. Ich habe ein paar Dinge mitgenommen, die auch für einige katholische Einrichtungen und Vereine von Bedeutung sind. Diese möchte ich lose und in unsortierter Reihenfolge weitergeben. Dabei ist es insbesondere notwendig, und das möchte ich explizit auch an nicht spendenorientierte Organisationen weitergeben, sich intensiv mit Zielgruppen und Markenbotschaften auseinanderzusetzen. Hier bieten sich aus meinen Erfahrungen als Berater ganz klassisch Positionierungsworkshops an, da viele Fragen in dieser Art von Workshop geklärt werden, die auch für die Spenderkommunikation wichtig sind.

2/3 der Deutschen sind keine Spender

Eine beeindruckende Zahl die heute in den Raum gestellt wurde war, dass 65 Prozent der Deutschen nicht aktiv spenden, also weniger als einmal im Jahr. Die meisten Spender, vor allem die, die regelmäßig und treu einem Projekt zur Seite stehen,  sind über 70 Jahre alt. Das bedeutet, es gibt viel Luft nach oben und es gibt vor allem viel zu tun, um auch bei jüngeren Generationen attraktiv zu bleiben.

Unkonventionelle Kooperationen

Mit Blick auf die jüngeren Menschen in Deutschland lohnt sich der Blick in deren Lebenswelt. Diese findet unter anderem auch in den digitalen Räumen statt. Kooperationen mit Anbietern und Personen in Spieleplattformen sind da eingeschlossen und wirken vielleicht erstmal unkonventionell, doch lohnt es sich auch an diesem Punkt anzusetzen um für gute Projekte Werbung zu machen.

Spendenstatistik

Gerade kleinen Vereinen wird geraten, sich intensiv mit der Spendenstatistik ihres eigenen Vereins auseinanderzusetzen. Der anfängliche Aufwand lohnt sich in der Regel, da Spender dadurch sehr gut gehalten werden können, was nicht zu vernachlässigen ist. Hintergrund dafür ist natürlich, dass die Neukunden- oder in diesem Fall die Neuspenderakquise im Durchschnitt immer mit mehr Aufwand verbunden ist als die Aktivierung bestehender Verbindungen.

Verdoppelungsaktion

Wenn Unternehmen spenden möchten, dann ist das sehr hilfreich und gern in Vereinen gesehen. Es lohnt sich dabei noch einen Schritt weiter zu denken und das Unternehmen anzusprechen, ob Interesse darin besteht, eine Verdoppelungsaktion zu machen. Die Botschaft, die auch dem Unternehmen gefallen wird, lautet einfach: „Für jeden Euro der bis 1.000 Euro gespendet wird, spenden wir einen Euro“. Natürlich sollte ein Limit eingesetzt werden. Doch der Effekt der ursprünglich geplanten Spendensumme wird dadurch eben verdoppelt.

Zeitungseffekt

Wir müssen auch in der Zeitung stehen, hört man oft bei Spendenübergaben. Macht Sinn, um in der lokalen Bildungsbürgerschaft wahrgenommen zu werden, aber nicht um zusätzliche Spenden zu gewinnen. Dies ist vielleicht eine ernüchternde Erkenntnis, aber eine gute wenn man sich klar darüber ist.

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